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Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband

Jahresergebnis 2016 der SUISA: 128,9 Millionen Franken für Urheber und Verleger

31. Mai 2017
von |innosolutions|

Aus dem Geschäftsjahr 2016 kann die SUISA 128,9 Mio. Franken an Komponisten, Textautoren und Verleger von Musik im In- und Ausland verteilen.

(mt) Das ist laut einer Pressemitteilung der Suisa die höchste Verteilsumme in der über 90-jährigen Geschichte der Genossenschaft. Insgesamt betrugen 2016 die Einnahmen der SUISA 154,3 Mio. Franken. Dies sind 1,6 % mehr als im Vorjahr.

Das gute Ergebnis stammt aus höheren Einnahmen vor allem aus der Musiknutzung auf privaten Radio- und TV-Sendern, aus den Vergütungen für die Privatkopie sowie aus dem Online-Bereich. 2016 waren erstmals die Einnahmen aus Streaming höher als jene für Download. Die SUISA konnte im letzten Jahr ihren Kostenabzug leicht senken auf 12,37 %. Somit werden rund 88 von 100 eingenommenen Franken an die Urheber und Verleger verteilt. Das erfreuliche Jahresergebnis 2016 der SUISA zeugt auch von erfolgreichen Verhandlungen für Tarife und Nutzungsbedingungen ebenso wie von verlässlichen Kunden und Geschäftspartnern.

Die SUISA, die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik in der Schweiz und in Liechtenstein, hat ein sehr gutes Jahr hinter sich. Die Einnahmen aus der Verwertung von Urheberrechten hat 2016 mit insgesamt 154,3 Mio. Franken einen neuen Höchststand erreicht. In der Schweiz und in Liechtenstein hat die SUISA letztes Jahr 136,1 Mio. Franken eingenommen. Dies entspricht einer Zunahme von 2,6 % gegenüber dem Vorjahr (Fr. 132,7 Mio.).

Wachstum bei den Vergütungen von Privatsendern und für Privatkopien
Das Wachstums in der Schweiz und in Liechtenstein stammte im letzten Jahr vor allem aus der Lizenzierung von Senderechten an die privaten Radio- und Fernsehsender. Die Einnahmen aus diesen Nutzungen sind gegenüber dem Vorjahr um rund ein Drittel von 10 Mio. Franken auf 13 Mio. Franken gestiegen. Auch die Vergütungen für Privatkopien haben sich für die Urheber und Verleger von Musik erfreulich entwickelt. Die SUISA nahm in diesem Bereich im letzten Jahr 10,2 Mio. Franken ein, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1,3 Mio. Franken oder 14,5 % entspricht. Diese positive Entwicklung hängt vor allem mit den grösser werdenden Speicherkapazitäten von Smartphones, Tablets, und anderen integrierten Speichermedien zusammen.

Online-Nutzung nimmt zu – davon müssen auch die Urheber profitieren
Für Online-Nutzungen von Musik nahm die SUISA letztes Jahr 6,1 Mio. Franken ein, 10,7% mehr als im Vorjahr (5,6 Mio. Franken). Dabei waren 2016 erstmals die Einnahmen aus Streaming höher als jene für Download. In Bezug auf faire Vergütungen für Urheber im Internet bleibt für die SUISA viel zu tun. Sie setzt sich weiterhin auf nationaler und internationaler Ebene zusammen mit den anderen Verwertungsgesellschaften dafür ein, dass auch die Urheber und Verleger von Musik von der zunehmenden Online-Nutzung ihrer Werke profitieren – und der Ertrag nicht nur die Kassen der Betreiber von Streaming- und Downloaddiensten bereichert.

Wichtiger Schritt im Online-Markt mit der Gründung des Joint Ventures Mint Digital Services
Die SUISA nimmt die Rechte im Online-Bereich zunehmend grenzüberschreitend direkt wahr. Mit der Gründung des Joint Ventures Mint Digital Services zusammen mit der US-amerikanischen Organisation SESAC hat die SUISA dieses Jahr bereits einen wichtigen Schritt unternommen, um die Interessen ihrer Mitglieder im Online-Bereich erfolgreich vertreten zu können. Mit dem Major-Verlag Warner/Chappell Music hat Mint bereits einen wichtigen Grosskunden gewonnen.

Die SUISA verteilt 88 von 100 eingenommenen Franken an Urheber und Verleger
Die Kosten für die Wahrnehmung der Rechte sind zwar leicht angestiegen, im Verhältnis zu den Einnahmen jedoch in geringerem Mass. Das Ergebnis ist auch dieses Jahr wieder ein günstiger Kostenabzug auf den Abrechnungen an die bezugsberechtigten Urheber und Verleger von 12,37 %. Das bedeutet, dass die SUISA rund 88 von 100 Franken ihrer Einnahmen an die Komponisten, Textautoren und Verleger von Musik ausbezahlt.

Der Jahresbericht 2016 der SUISA ist online auf www.suisa.ch/jahresbericht.

Ein Kommentar zur Jahresrechnung der SUISA findet sich auf dem SUISAblog: http://blog.suisa.ch/de/kommentar-zum-jahresergebnis-2016-der-suisa/

 

Über die SUISA
Die SUISA ist die Genossenschaft der Komponisten, Textautoren und Musikverleger der Schweiz und Liechten-steins. Zu ihren über 36 000 Mitgliedern zählen Musikschaffende aller Sparten. In der Schweiz und in Liechten-stein vertritt die SUISA das Repertoire der Musik von weltweit zwei Millionen Musikurhebern. Sie erteilt Lizenzen für die Nutzung dieses Weltrepertoires an über 90 000 Kunden. 2017 hat die SUISA zusammen mit der US-amerikanischen Musikorganisation SESAC das Joint Venture Mint Digital Services gegründet. Das Unterneh-men verantwortet die Abrechnung und Administration des länderübergreifenden Musik-Lizenzierungsgeschäfts von SESAC, deren Tochterfirma The Harry Fox Agency und der SUISA mit Online-Anbietern und bietet ihre Dienstleistungen auch Verlagen an.

Mit rund 200 Mitarbeitenden an den Standorten Zürich, Lausanne und Lugano erzielt die SUISA einen Umsatz von über 154 Millionen Franken. Als nicht gewinnorientierte Organisation verteilt sie die Einnahmen aus den Lizenzen nach Abzug der Verwaltungskosten an die Musikurheber und -verleger. www.suisa.ch

 

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