Skip to main content
Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband

Verleihung des Preises der Schweizer Musikanten in memoriam Stephan Jaeggi

22. November 2017
von Theo Martin

Am Wochenende fanden im Théatre Equilibre die letzten Galakonzerte der Landwehr von Fribourg unter der Leitung von Isabelle Ruf-Weber, erste Preisträgerin des Stephan Jaeggi Preises.

 

 

(mt) Der Preis der Schweizer Musikanten in memoriam Stephan Jaeggi geht 2017 an die Blasmusik-Dirigentin und Dozentin, Isabelle Ruf-Weber. Der Preis wurde am 9. Dezember während dem Samstag-Galakonzert der Landwehr, offizielles Blasorchester von Kanton und Stadt Freiburg, in Equilibre in Freiburg vom Stiftungsratsverwalter Heini Fuelleman übergeben. Die Dirigentin hat das Orchester mit der Anmut und Kompetenz geführt, indem es dem Publikum ein dynamisches Konzert voller Emotionen bietet.

Die Stiftung der Schweizer Musikanten in memoriam Stephan Jaeggi Zweck der Stephan-Jaeggi-Stiftung ist die Ausrichtung eines Anerkennungspreises an einen oder mehrere Komponisten oder Bearbeiter von Blasmusikliteratur, oder an eine oder mehrere Persönlichkeiten für ihr Gesamtschaffen im Schweizer Blasmusikwesen im Allgemeinen. Dieser Anerkennungspreis trägt die Bezeichnung «Preis der Schweizer Musikanten in memoriam Stephan Jaeggi» und gilt als höchste Auszeichnung der Schweizer Blasmusik.

Isabelle Ruf-Weber, die First-Lady der Stephan Jaeggi Stiftung
Es ist der einstimmige Entscheid des Stiftungsrates gewesen, auch 2017 eine Persönlichkeit zu ehren, die sich für das schweizerische Blasmusikwesen sehr stark eigesetzt hat.

Isabelle Ruf-Weber war viele Jahre ein sehr aktives Mitglied der Musikkommission des Schweizer Blasmusikverbandes, sowie der Musikkommission des Internationalen Musikbundes CISM. Auch hier war sie die First Lady in Gremium, und sie ist bis heute leider die Einzige geblieben. Sie hat mehrmals das National Jugend Blasorchester dirigiert und ist sehr als Expertin und Jurorin an Musik-Wettbewerben im Inland und im Ausland gefragt. In dieser Funktion ist sie auch Mitleiterin der Ausbildung für Juroren in französischer und deutscher Sprache im Rahmen des Internationalen Musikbundes CISM. Isabelle Ruf-Weber hat immer den Komponisten Stephan Jaeggi sehr geschätzt und hat nicht nur seine Märsche dirigiert, sondern auch mit grossem Einsatz grössere Werke von Jaeggi in ihr Repertoire aufgenommen. Sie hat für die Blasmusik sehr viel geleistet. Isabelle Ruf-Weber, die First Lady der Stephan Jaeggi Stiftung, verdient sicher diese Ehrung sehr.

Heini Fuelleman, Stiftungsrat Verwalter, hat die Laudation gemacht, Frau Menoud-Baldi, Stiftungsmitglieder hat ein Cheque gegeben und Herr Christian Röthlisberger, Stiftung Vize-Präsident hat die Auszeichnung weitergeleitet.

Das Blasorchester Landwehr von Freiburg
Die Landwehr ist ein Höchstklasse-Blasorchester und seine Geschichte reicht bis ins Jahr 1804 zurück. Sie wird zu jener Zeit Frankenkorps genannt. Seit ihren Anfängen musste sich das Musikkorps mehrere Male den politischen und militärischen Gegebenheiten anpassen. Seit 1874 besteht sie definitiv unter dem Namen Landwehr und hat sich bis heute auch immer wieder der Zeit angepasst. Heute ist sie dem Staatsrat unterstellt und kümmert sich weder um Schlachten noch um Kriege, sondern steht für Musik und Repräsentation auf höchstem Niveau. Die Landwehr will die hohen Erwartungen jedes Publikums erfüllen, möchte dieses aber auch überraschen und hin zu neuen Entdeckungen führen. Sie bestreitet Jahr für Jahr Auftritte in unterschiedlichsten Umgebungen und vor verschiedenstem Publikum.

Als offizielles Blasorchester belebt sie religiöse und historische Feierlichkeiten, die für ihre Region von Bedeutung sind. Sie tritt bei Konzerten in der ganzen Schweiz und im Ausland auf, zuletzt 2016 bei einer Konzertreise in Costa Rica und im nächsten Jahr in Indien. Sie nimmt auch an religiösen Zeremonien und wichtigen Ereignissen teil. Die aus 90 Musikern bestehende Höchstklasse Harmonie gewann das letzte Kantonal Musikfest in Freiburg unter der Leitung von Isabelle Ruf-Weber. Die Qualität der Arbeit der First Lady an der Spitze des Ensembles war so belohnt.

Größe: 1.69 mb