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Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband

Der Bundesrat vergisst die Blasmusik

19. Februar 2021
von Theo Martin

Der Schweizer Blasmusikverband ist enttäuscht von der Haltung und den Vorschlägen der Landesregierung. Der Bundesrat hat die Kultur letzten Mittwoch totgeschwiegen.

 

 

Mitteilung des Schweizer Blasmusikverbands

 

Geschätzte Präsidentinnen und Präsidenten der Kantonalverbände

An der kürzlichen Pressekonferenz des Bundesrats ging die Kultur und damit auch die Blasmusik offenbar vergessen. Nach vielen Gesprächen sind wir von dieser Haltung und den Vorschlägen des Bundesrates sehr enttäuscht.

Trotzdem (oder jetzt erst recht) kämpfen wir weiter, denn die (Blas-)Musik ist ein multifunktionaler Katalysator für die Gesellschaft und sie darf nicht vergessen werden! Jetzt sind die Vorschläge des Bundesrates bei den Kantonsregierungen in der Vernehmlassung. Wir bitten deshalb alle Kantonalverbände, sich bei der jeweiligen Regierung zu melden und die Forderungen der Blasmusik zu hinterlegen. Wir fordern:

Ab 1. März 2021 sollen musikalische Aktivitäten bis maximal 15 Personen mit entsprechenden Schutzkonzepten wieder erlaubt sein.
Ab 1. April 2021 sollen dann auch Veranstaltungen mit Publikum wieder erlaubt sein.

Die Limite von 5 Personen kommt einem faktischen Verbot gleich, denn mit dieser Anzahl ist es nämlich schwierig, einen vernünftigen Probebetrieb zu gestalten. Viele Vereine haben deswegen ihre Aktivitäten eingestellt. Es besteht die grosse Gefahr, dass unsere Vereine viele Mitglieder verlieren, wenn das Vereinsleben noch länger stillgelegt ist. Vor dem 13. Dezember 2020 haben viele Vereine Proben durchgeführt, weshalb wir überzeugt sind, dass eine Erhöhung der Limite auf 15 Personen das Problem entschärfen würde. Die strengen Schutzkonzepte haben sich bewährt und es ist dabei zu keinen Ansteckungen gekommen.

Uns erscheint es sehr wichtig, diese Botschaft so rasch und so breit wie möglich zu verbreiten. Der SBV wird diese Forderung auf nationaler Ebene platzieren. Die Botschaft muss jetzt aber auch auf kantonaler Ebene vermittelt werden. Es muss daran erinnert werden, dass unsere Blasmusikvereine mehr als nur eine Plattform für Freizeit und Unterhaltung sind. Entsprechend sollen die Blasmusikantinnen und -musikanten jene Beachtung erhalten, welche ihnen zusteht.

Die Verbandsleitung und spezifisch unsere Verbandspräsidentin, Luana Menoud-Baldi sowie unser Corona-Beauftragte Andy Kollegger stehen Ihnen für weitere Informationen und die Abgabe von zusätzlichen Unterlagen (Forderung an den Bund, Aufruf an die Medien, Anliegen an das BAK usw.). zur Verfügung.