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Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband

Diesmal hat Anaïs Hess gewonnen

30. August 2021
von Theo Martin

Bei iher zweiten Finalteilnahme am Prix Musique hat sich die Freiburger Flötistin Anaïs Hess durchgesetzt.

 

Mitteilung des Schweizer Blasmusikverbands

 

Die Freiburger Flötistin Anaïs Hess gewann am Samstag, 28. August das Finale der diesjährigen Ausgabe des PRIX MUSIQUE. Die drei Finalisten wurden dabei begleitet vom Symphonischen Blasorchester Schweizer Armeespiel. Der Schweizer Blasmusikverband (SBV) hat gleichzeitig den Anlass genutzt, um die Verleihung des Stephan Jaeggi Preises 2020 an Christoph Walter zu überreichen.

Der PRIX MUSIQUE steht Siegerinnen und Siegern von regionalen oder kantonalen Solistenwettbewerben offen, an denen jährlich jeweils rund 5'000 Musikantinnen und Musikanten im Alter von 16 bis 25 Jahren teilnehmen. Organisiert wird der PRIX MUSIQUE vom Schweizer Blasmusikverband in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Militärmusik. Dieses Jahr durften die beiden Organisationen zusätzlich auf die Mithilfe des Waadtländer Blasmusikverbandes zählen.

Die drei Finalteilnehmenden haben sich an der am 14. August im Kompetenzzentrum Militärmusik in Aarau stattgefundenen Vorrunde qualifiziert. An dieser nahmen insgesamt 13 junge Musiktalente aus 15 verschiedenen kantonalen und nationalen Solistenwettbewerben teil. Mit der Salle Paderewski im Casino Montbenon in Lausanne als Austragungsort gastierte der PRIX MUSIQUE erstmals in der Romandie. Die drei Kandidaten präsentierten am Final je ein Selbstwahlstück und wurden dabei vom Symphonischen Blasorchester Schweizer Armeespiel begleitet, welches unter der Leitung von Roman Brogli stand. Bewertet wurden die Vorträge von einer dreiköpfigen Jury, bestehend aus Manuela Fuchs, Orchestertrompeterin und Solistin, Blaise Héritier, früherer Präsident der Musikkommission des SBV und Direktor der Ecole Jurassienne sowie Luca Medici, Professor für Klarinette, Orchesterdirigent und Direktor der Musikschule des Conservatorio della Svizzera Italiana.

Musikstudium im Fokus
Mit ihrer Interpretation von Cécile Chaminade’s «Concertino pour flûte Op. 107» (arr. Clayton Wilson) konnte die 19-jährige Flötistin aus Villaz-St-Pierre (FR) die Jury überzeugen und sorgte dafür, dass der Preis zum ersten Mal in den Kanton Freiburg geht. Die neue Preisträgerin, welche als Mitglied in der Fanfare paroissiale l'Union Villaz-St-Pierre mitspielt, verwies den Thurgauer Linus Tschopp (Euphonium) und den Jurassier Vincent Munier (Marimbaphon) auf die Ehrenplätze. Anaïs Hess wird nächstes Jahr an der Musikhochschule Lausanne ihr Musikstudium aufnehmen.

Stephan-Jaeggi-Preis
Die «Stiftung der Schweizer Musikanten in memoriam Stephan Jaeggi» zeichnet jedes Jahr eine Persönlichkeit für ihre geleisteten Verdienste zu Gunsten der Schweizer Blasmusikszene aus. In der Person von Christoph Walter hat der Stiftungsrat für das Jahr 2020 eine Persönlichkeit als Preisträger auserkoren, welche mit einer beeindruckenden Vielseitigkeit aufwarten kann. Bevor er als Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur seit mehr als zehn Jahren sein eigenes Christoph Walter Orchestra leitet, stand er lange im Dienste der Schweizer Militärmusik. Da die Preisverleihung aufgrund der Covid-19-Beschränkungen letztes Jahr nicht möglich war, entschied sich der SBV, die Auszeichnung im Rahmen des diesjährigen Finales des PRIX MUSIQUE vorzunehmen.