Museum
Die klingende Sammlung
Die Ausstellung basiert auf der Blasinstrumenten-Sammlung von Karl Burri, der Sammlung der Firma Hirsbrunner Sumiswald und der Flötensammlung von Ueli Halder. Karl Burri (1921–2003) war gelernter Blasinstrumentenbauer und führte ab 1945 ein Geschäft für Verkauf und Reparaturen in Bern. Dabei sammelten sich auch «alte» Instrumente an. 1970 richtete er im nahe gelegenen Dorf Zimmerwald sein Museum ein. Unzähligen Musikvereinen, Schulklassen, Privaten und Spezialisten zeigte er dort seine Schätze.
Als Karl Burri 2003 starb, führten sein Bruder und seine beiden Kinder das Museum weiter. 2013 publizierte Adrian v. Steiger seine Dissertation Die Instrumentensammlung Burri. Hintergründe und Herausforderungen. Darin stellt er die Sammlung, ihre Geschichte und eine Reihe ihrer Instrumente dar und diskutiert das Dilemma Spielen vs. Erhalten historischer Musikinstrumente.
2015 übernahm die eigens zu diesem Zweck gegründete Stiftung Instrumentensammlung Burri die Sammlung, um dieses bedeutende Kulturgut in Bern zu erhalten und als klingende Sammlung zugänglich zu machen. Sie wird laufend ergänzt durch Schenkungen und Leihgaben. So schenkte 2016 die Instrumentenbaufirma Hirsbrunner dem Museum 70 Instrumente, die ihre über 200-jährige Firmengeschichte in Sumiswald dokumentieren.
In der Ausstellung können Blasinstrumente wie Alphörner, Rankett oder Theremin selbst gespielt werden. In den Workshops wird dies auch angeleitet.
Musikerinnen und Musiker können zudem restaurierte historische Instrumente oder Replika spielen und ausleihen.