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Schweizer Blasmusik-Dirigentenverband

Carte Blanche

Drei Fragen an Sandra Tinner, die den Zusammenhalt der Gesellschaft anspricht

18. April 2024
von Theo Martin
Die Maestro-Redaktion gibt jeweils externen Fachleuten eine Carte Blanche. Vorab veröffentlichen wir hier jeweils drei Fragen an den Autor.

Kurzinterview mit Sandra Tinner:

 

Ich besuche Blasmusikkonzerte, weil …
… ich als Geschäftsleiterin des Schweizer Musikrats oft Einladungen für Konzerte erhalte und diese auch meistens dankend annehme. So habe ich schon viele schöne musikalische Entdeckungen gemacht.

Die Entwicklung der Blasmusik macht mir keine Sorgen, weil …
… ich den Eindruck habe, dass die Blasmusik sehr gut organisiert ist, mit einem starken Verband, der gehört wird. Hingegen muss man sich allgemein Sorgen machen, weil weniger Kinder ein Musikinstrument lernen als früher und weil die musikalische Bildung in der Schule noch nicht dem entspricht, was unser Verfassungsartikel 67a, Abs. 2 fordert.

Die Blasmusik ist ein Kulturträger, weil …
… sie einerseits seit Menschengedenken existiert, bzw. noch länger (Neandertaler sollen ja schon erste Blasinstrumente hergestellt haben) und andererseits auch heute noch eine sehr wichtige Rolle spielt bei Anlässen aller Art. Ausserdem spielt die Blasmusik wie die Chöre oder Orchester eine wichtige Rolle in der Amateurmusikszene: Da kommen Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und aller Alterskategorien zusammen, um gemeinsam zu musizieren, das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für den Zusammenhalt der Gesellschaft!

 

 

Zur Person: Sandra Tinner

Funktion: Geschäftsleiterin Schweizer Musikrat

Die Carte Blanche mit Sandra Tinner ist im Maestro 2/24 zu lesen, das im Unisono vom 10. Mai 2024 erscheinen wird.

 

((Bild: zvg/© SRG-SSR Luca Gisler))

Größe: 1.69 mb